zur Friedhofsgärtnerei Rühle in der Heilbronner Str. 123a wurde von Walter Rühle am 1. Januar 1957 gelegt. An diesem Tag kaufte er die Friedhofsgärtnerei mit 489 Grabeinheiten und das dazugehörige 30 Ar große Grundstück vom Vorbesitzer Herr Göckeler.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde das Blumenhaus in der Friedhofstr. 45 gepachtet. Zum Aufgabenschwerpunkt gehörten neben Grabpflege auch die Ausrichtung von Trauerfeiern, sowie wie das Fertigen von floristischen Trauerwerkstücken.
traten Günther Rühle und Werner Rühle in das Unternehmen ihres Vaters Walther Rühle ein. Noch im selben Jahr baute das Familienunternehmen das erste Gewächs-haus, sowie Frühbeetkästen auf dem Gelände in der Heilbronnerstraße. Damit war das Unternehmen in der Lage, die Pflanzen für die Friedhofsanpflanzungen zu einem großen Teil selbst zu produzieren und so für den Kunden eine hohe Qualität zu sichern.
In den Folgejahren wurde der Produktionsbetrieb weiter ausgebaut und neben einem zweiten Gewächshaus auch eine Garage, ein Pflanz-, ein Lager- und ein Aufenthaltsraum für die beiden neu angestellten Gärtner realisiert. Des weiteren wurde ein Kellergeschoß gebaut, das mit einer Ölheizung für die Gewächshäuser ausgestattet wurde.
im Jahr 1971 aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausschied, hatte sich das Familienunternehmen bereits auf 800 Gräber zur Grabpflege vergrößert. Werner Rühle führte fortan das Blumenhaus. Hier stellte er gemeinsam mit seiner Frau Christel Rühle, einer fest angestellten Mitarbeiterin und einer Aushilfe Gestecke, Kränze und Sträuße her.
Das Blumenhaus war außerdem auch die Anlaufstelle für alle Kunden der Friedhofsgärtnerei. Die Friedhofsgärtnerei übergab Walther Rühle bei seinem Ausscheiden an Günther Rühle, der inzwischen Gärtnermeister war. Das Tätigkeitsfeld von Günther Rühle reichte damit von der Kultivierung der benötigten Pflanzen, über die Pflege der Gräber, bis hin zur Durchführung von Dekorationen bei Trauerfeiern und der Belieferung des Blumenhauses.
Im Laufe der folgenden Jahre baute Günther Rühle den Produktionsbetrieb weiter aus und errichtete zeitgemäße Foliengewächshäuser, die mit automatischen Lüftungen und Heizanlagen ausgestattet wurden, um eine problemlose und effektive Kultivierung sicher zu stellen.
kaufte Günther Rühle das Haus in der Friedhofstraße 45, in dem sich das Blumenhaus befindet.
Nach erfolgreichem Abschluß seiner Gärtnerlehre und einem Langzeitpraktikum als Florist stieg Sascha Rühle, Sohn von Günther Rühle, 1998 in das Familienunternehmen ein.Er übernahm das Blumenhaus von Werner Rühle, der aus Altersgründen ausschied. 1998 vergrößerten Günther und Sascha Rühle das Blumenhaus. Dabei statteten sie es vollkommen neu aus und bauten zudem ein modernes Verkaufsgewächshaus, das auch den Verkauf von größeren Grünpflanzen ermöglichte.
Im Jahr 2003 sind im Familienunternehmen Rühle zwischenzeitlich vier Gärtner und drei Floristinnen angestellt. Die Zahl der gepflegten Grabeinheiten hat sich bis heute auf ca. 1500 gesteigert.